SU

Osterbrief des Vorsitzenden an die Mitglieder

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
30. 03.23
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Liebe Mitglieder der Senioren Union,

erstmals seit drei Jahren können wir uns wieder auf ein Osterfest freuen, dass nahezu nicht mehr von Auflagen und Beschränkungen beeinträchtigt sein wird. Endlich ist es wieder möglich, ein Osterfest im Kreise der Familie oder auch mit Freunden nahezu unbeschwert zu genießen.

Für viele von Ihnen wird zu einem Osterfest der traditionelle Kirchenbesuch gehören, bei dem mit dem Entzünden der Osterkerze symbolisch wieder Licht ins Dunkle gebracht werden soll.

Vielleicht planen Sie aber auch den Besuch eines Osterfeuers, das nicht nur für Wachstum und Leben steht, sondern auch die Freude über die Auferstehung Jesu zum Ausdruck bringen soll.

Und wenn das Wetter mitspielen sollte, können Sie bei einem ausgiebigen Osterspaziergang die Natur mit dem einsetzenden Frühling in sich aufnehmen und daraus eine positive Stimmung mitnehmen.

Das Friedenssymbol, das ebenfalls von dem Osterfest ausgesendet werden soll, wird leider auch nach mehr als einem Jahr durch den andauernden Krieg in der Ukraine belastet.

Die durch diesen Krieg entstandenen Auswirkungen auf unser tägliches Leben können die allermeisten von uns doch einigermaßen gut verkraften.

Die von vielen befürchtete Gas- und Stromkrise ist Gott sei Dank nicht eingetreten. Die Sorgen, mit denen viele im Vorfeld auf den vergangenen Winter geblickt haben, sind zum Glück nicht Realität geworden.

Die allergrößte Sorge gerade auch der älteren Menschen war aber sicherlich, dass sich dieser unsägliche Krieg noch weiter auf Europa ausdehnen würde. Auch das hat die Politik mit großer Geschlossenheit verhindern können.

Wie hat mir doch vor einiger Zeit eine ältere Dame, die als Kind noch den 2. Weltkrieg erleben musste, in einem Gespräch gesagt:

„Dass jetzt alles teurer geworden ist, damit kann ich leben und mich vielleicht auch etwas einschränken, Hauptsache wir bekommen nicht wieder Krieg in unserem Land“. Ich glaube, mit dieser Meinung spricht sie vielen von uns aus unserer Seele.

Viele Menschen mussten vor dem Krieg aus der Ukraine fliehen und haben hier Zuflucht gefunden, vielleicht sogar bei einigen von ihnen auch privat.

Die tägliche Berichterstattung aus den umkämpften Kriegsgebieten in der Ukraine und die teilweise totale Zerstörung von ganzen Städten und Regionen macht es deutlich, dass die dort vertriebenen Menschen nach wie vor unserer Hilfe bedürfen, auch wenn das sicherlich ein immer größerer Kraftakt werden wird.

Lassen Sie uns alle an unsere Mitmenschlichkeit appellieren und wo immer es geht in Gesprächen auch zukünftig Hilfsbereitschaft für diese Menschen anmahnen.

Tragen wir alle dazu bei, dass die Stimmungslage in unserem Land nicht durch hetzerische, diskriminierende und ausländerfeindliche Parolen bestimmt wird und sich evtl. in eine ungewünschte Richtung dreht.

Bereits vor einem Jahr hatte ich die Mutmaßung geäußert, dass die zahlreichen Geflüchteten noch lange unsere Solidarität und Unterstützung benötigen und wir die Folgen des Krieges noch längere Zeit zu verkraften haben würden.

Genauso möchte ich aber auch wie im Jahr 2022 meinen Appell an Sie alle wiederholen:

Lassen Sie sich nicht entmutigen und glauben Sie fest an eine sichere und gesicherte Zukunft.

In diesem Sinne möchte ich Ihnen allen und natürlich ebenso Ihren Familien, Freunden und Bekannten von ganzem Herzen ein schönes und besinnliches Osterfest wünschen. Insbesondere denen, deren Freude derzeit vielleicht durch eine Erkrankung eingetrübt ist, wünsche ich große Zuversicht und eine baldige vollkommene Genesung.

Mit freundlichen Grüßen

Heinz van Baal
Kreisvorsitzender